Projekt Alpenpflege

Nach zweijähriger Pause konnten wir heuer wieder am Projekt Alpenpflege teilnehmen. Da hieß es am Mittwoch früh aufstehen, denn um 6.50 rollte der Bus vom Gymnasium Richtung Montafon mit 27 noch verschlafenen Schülern und zwei gut gelaunten Lehrern ab. Um 10.30 erreichten wir bei mäßigem Wetter die Seilbahnstation Golmerbahn in Latschau. Dort wurden wir bereits vom Bürgermeister Herbert Bitschnau begrüßt. Als Zeichen der Anerkennung für unseren Arbeitseinsatz sponsert die Gemeinde die Bergfahrt und bezahlt ein Mittagessen auf der Sporer Alpe, unserem Einsatzort. Am Nachmittag begannen wir dann mit der Arbeit. Ein Trupp sammelte Steine in den Bergwiesen um die Alpe. Dies dient einerseits zum Erhalt der Weideflächen, wichtiger aber ist, dass kleine und mittelgroße Steine eine Gefahr für die Kühe und deren Nachwuchs darstellen, lose Steine können ins Rollen geraten und die Tiere verletzen, oder die Kühe vertreten sich die Füße – ja, das gibt’s nicht nur beim Sport-)!

Eine andere Gruppe widmete sich dem Jäten des für Kühe giftigen Germer, dieser breitet sich ständig aus und verkleinert ebenfalls die Futterflächen. Die kleineste Gruppe mit 4 Schülern kümmerte sich um den Alpengarten vor der Lindauer Hütte.

Am folgenden Donnerstag gab es wieder ein volles, schweißtreibendes Programm.  Alpmeister Markus Netzer benötigte 12 starke Helfer, denn ein Wassertrog sollte auf die obere Weide (ca. 2000m) mitsamt allem Material geschleppt werden. Die beiden anderen Gruppen wurden erneut  im Alpengarten und beim Zaunbau im steilen Gelände gebraucht.

Mit strahlendem Sonnenschein begrüßte uns der Freitag. Einigen Schülern merkte man nun doch die kurzen Nächte und vor allem die viele frische Luft mit der ungewohnten Arbeit an. Dennoch schafften wir auch diesen Vormittag voller Arbeit und alle trafen sich zur mittäglichen Brotzeit auf der Sporer Alpe. Nun stand nur noch der Abstieg ins Tal bevor. Die 800 Höhenmeter und rund 9 Km Wegstrecke zogen sich für den einen oder anderen schier endlos in die Länge.  Um 13.30 erreichten wir alle den Bus, der uns um 18 Uhr müde aber zufrieden in Königsbrunn ins Wochenende entließ.

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Juli 2017; 600 €

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